Mit Fully Automated Nagios Windows Server überwachen – Teil 1

Fully Automated Nagios (FAN)  ist eine einfache Lösung mit der Netzwerke kleiner und mittlerer Unternehmen überwacht werden können. Schon nach kurzer  Einarbeitungszeit können gute Ergebnisse erziehlt werden. FAN liegt als iso-Image in einer 32bit und 64bit Version vor und kann somit relativ einfach in eine virtuelle Umgebung integriert werden. Ich habe das Produkt mittels VirtualBox getestet. FAN in der Version 2.4 enthält folgende  Komponenten:

  • Nagios als Kernsystem für das Monitoring
  • Centreon – Das Webinterface zur Konfiguration und Steuerung von Nagios
  • Nagvis – Zur Darstellung von Statusinformatioen

Im ersten Teil diese Beitrages wird es um die Installation von Fully Automated Nagios und die Einrichtung des SNMP-Dienstes auf Windows-Servern gehen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Handhabung der Weboberfläche von Centron. Im dritten Teil möchte ich zeigen, wie man die Ergebnisse visualisiert mittels Nagvis darstellen kann.

 

FAN installieren

Die Installation von FAN wird hier nicht gesondert beschrieben. Man kann vom iso-Image eine CD brennen und diese dann zur Installation nutzen. Für diesen Test habe ich das 64bit-Image mit VirtualBox genutzt. Dazu habe ich folgende virtuelle Maschine erstellt:

  • Redhat (64 bit)
  • 1 CPU
  • Festplatte 20 GB
  • RAM 2048 MB
  • Netzwerk: Bridged Adapter eth0

Die Installation lief ohne Probleme ab.

FAN installieren

Nach einem Neustart kann man das Webinterface von FAN mittels Browser unter folgender URL erreichen:

http://IP-Adresse_Fan_Server

Nun kann man sich in die Weboberfläche von Centreon mittels nagiosadmin:nagiosadmin einloggen.

Centreon Oberfläche

SNMP-Dienst aktivieren und Communityname einstellen

Die Überwachung alle Komponenten erfolgt mittels des Simple Network Management Protocols (SNMP). Dazu muss es auf alle zu überwachenden Komponenten eingeschaltet sein. Ich empfehle den normalerweise üblichen Community String “public” nicht zu verwenden und dafür einen sicherer Wert zu nutzen. Als SNMP-Version verwende ich in meinem Test immer 2c. Die Version 3 würde noch zusätzlich eine Authentifizierung und Verschlüsselung anbieten. Leider gibt es immer noch Probleme mit vielen Geräten und Applikationen. Es wäre definitiv die sicherste Lösung, da auch die versendeten Datenpakete verschlüsselt sind.

SMNP muss zuächst auf allen Systemen aktiviert werden. Bei Windows Server 2008 geht man wie folgt vor:

Server-Manager – Dienste – SNMP-Dienst

SNMP-Dienst

Aktenreiter Traps  -> hier Communityname (z.B. hier : sicherstring) eintragen und zur Liste hinzufügen klicken. Unter Trapziele die IP-Adresse des FAN-Servers eintragen.

SNMP-Dienst

Aktenreiter Sicherheit -> hier Communitynamen hinzufügen (Rechte NUR LESEN) und unter SNMP-Pakete von diesen Hosts annehmen wieder die IP-Adresse des FAN-Servers eintragen.

SNMP-Dienst

Hinweis: Sollte Einträge mit dem Communitynamen public irgendwo verzeichnet sein, so sind diese zu löschen.

Man nutzt snmpwalk von der Konsole des FAN-Servers um zu prüfen, ob die Einstellungen  greifen und Datenpakete empfangen werden können. In diesem Beispiel ist der Windows-Server mit der IP-Adresse 192.168.1.10 angegeben. Als SNMP-Version wird 2c genutzt.

snmpwalk -v2c  -c sicherstring  192.168.1.10
									

Mit folgenden Kommando kan FAN über das Internet aktualisiert werden:

yum update
									

Frequently Asked Questions zur Software kann man hier nachlesen.

Weiterlesen:

Teil 2 – Weboberfläche Centreon, Einrichten von Diensten und Templates

Teil 3 –  Visualisieren mit Nagvis

1 Gedanke zu „Mit Fully Automated Nagios Windows Server überwachen – Teil 1“

  1. Wer die Installation in einer VMWare-Umgebung machen will, muss die VMWare-Tools installieren. Sonst findet CentOS keine Netzwerkkarte.

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