Update am 22.12.15:
Ab Kali Linux 2.0 sollte man die hier beschriebene Methode anwenden.
Kali Linux < 2.0
Wer die vorgefertigten Abbilder von Kali Linux für den Raspberry Pi nutzen möchte, der wird auf der Webseite des Herstellers aktuell drei Images zum Download vorfinden.
Schreibt man ein Abbild mit dem Befehl dd nach folgender Anleitung auf die SD-Speicherkarte, so wird man zunächst nur auf ca. 1,2 GB der Kapazität zurückgreifen können.
root@kali:~# df -h
Dateisystem Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
rootfs 2,9G 1,5G 1,2G 56% /
/dev/root 2,9G 1,5G 1,2G 56% /
devtmpfs 460M 0 460M 0% /dev
tmpfs 93M 468K 93M 1% /run
tmpfs 5,0M 4,0K 5,0M 1% /run/lock
tmpfs 186M 0 186M 0% /run/shm
root@kali:~#
Dies ist besonders ärgerlich, wenn eine MicoSD-Karte mit 32 GB oder mehr erworben wurde.
Der restliche, bisher nicht verwendete Speicherplatz, lässt sich aber mit folgenden Schritten nutzbar machen.
root@kali:~# sudo fdisk -l
Disk /dev/mmcblk0: 32.2 GB, 32227983360 bytes
4 heads, 16 sectors/track, 983520 cylinders, total 62945280 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000697c0
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/mmcblk0p1 1 125000 62500 c W95 FAT32 (LBA)
/dev/mmcblk0p2 125001 6143999 3009499+ 83 Linux
root@kali:~# sudo fdisk /dev/mmcblk0p2
Command (m for help):
Im ersten Schritt wird die Partition 2 gelöscht. Hierbei werden keine Daten gelöscht, sondern nur die Partition! Dazu wird der Befehl „d“ (delete) aufgerufen und dann die Nummer der Partition „2“ angegeben.
In einem nächsten Schritt wird eine neue, primäre Partition mit den Befehlen „n“ und „p“ angelegt, die als zweite Partition „2“ erstellt wird. Als Startsektor wird wider der bisherige Wert angegeben, der vorher bei der Partition /dev/mmcblk0p2 unter Start verzeichnet war. In unserem Beispiel 125001. Als letzten Sektor wählt man den Standartwert aus, um die volle Speicherkapazität der SD-Karte ausnutzen zu können.
Der Befehl „w“ schreibt die Partitionstabelle neu. Die Veränderungen sind erst nach einem Neustart des Systems aktiv.
Zum Abschluss wird mit folgendem Befehl das Dateisystem so angepasst, dass die volle Kapazität der Speicherkarte ausgenutzt werden kann:
root@kali:~# sudo resize2fs /dev/mmcblk0p2
resize2fs 1.42.5 (29-Jul-2012)
Das Dateisystem auf /dev/mmcblk0p2 ist auf / eingehängt; Online-Grössenveränderung nötig
old_desc_blocks = 1, new_desc_blocks = 2
Das Dateisystem auf /dev/mmcblk0p2 ist nun 7852534 Blöcke groß.
In unserem Beispiel 30 GB!
root@kali:~# df -h
Dateisystem Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
rootfs 30G 1,5G 27G 6% /
/dev/root 30G 1,5G 27G 6% /
devtmpfs 460M 0 460M 0% /dev
tmpfs 93M 468K 93M 1% /run
tmpfs 5,0M 0 5,0M 0% /run/lock
tmpfs 186M 0 186M 0% /run/shm
Optional kann nun mit folgenden Schritten ein SWAP-Bereich angelegt werden.
cd /var
sudo dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1M count=128
sudo mkswap /var/swapfile
sudo swapon /var/swapfile
Danach wird die Datei /etc/fstab/ mit folgendem Inhalt neu angepasst und das System neu gestartet.
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/mmcblk0p1 /boot vfat defaults 0 0
/dev/mmcblk0p2 / ext4 defaults,noatime,nodiratime 0 0
/var/swapfile none swap sw 0 0
Mit dem Befehl top lässt sich nun der Speicherplatz des neuen SWAP-Bereiches (links oben) anzeigen.
root@kali:~# top
top - 23:14:16 up 0 min, 1 user, load average: 0,52, 0,14, 0,05
Tasks: 83 total, 1 running, 82 sleeping, 0 stopped, 0 zombie
%Cpu(s): 0,0 us, 0,1 sy, 0,0 ni, 97,6 id, 2,2 wa, 0,0 hi, 0,1 si, 0,0 st
KiB Mem: 949492 total, 58196 used, 891296 free, 6376 buffers
KiB Swap: 131068 total, 0 used, 131068 free, 22552 cached
PID USER PR NI VIRT RES SHR S %CPU %MEM TIME+ COMMAND
1939 root 20 0 4112 2028 1644 R 0,7 0,2 0:00.16 top
1 root 20 0 1660 1080 976 S 0,0 0,1 0:00.74 init
2 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kthreadd
3 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.01 ksoftirqd/0
4 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/0:0
5 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/0:0H
6 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.02 kworker/u8:0
7 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.07 rcu_preempt
8 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 rcu_sched
9 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 rcu_bh
10 root rt 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.01 migration/0
11 root rt 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.01 migration/1
12 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 ksoftirqd/1
13 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/1:0
14 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/1:0H
15 root rt 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 migration/2
16 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.01 ksoftirqd/2
17 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/2:0
18 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/2:0H
19 root rt 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.02 migration/3
20 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 ksoftirqd/3
21 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/3:0
22 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kworker/3:0H
23 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 khelper
24 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 kdevtmpfs
25 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 netns
26 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 perf
27 root 20 0 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 khungtaskd
28 root 0 -20 0 0 0 S 0,0 0,0 0:00.00 writeback
waere schoen wenn der Hinweis, ab Kali 2.0, als erstes steht und nicht ganz zum Schluss
Das sehe ich genauso!Nun habe ich mir den kram ganz umsonst durchgelesen,als lesefauler Hund sage ich mal!!! 😉
Ich habe das Update nach oben gestellt. Danke für den Hinweis.